Wenn Träume Hand und Fuß bekommen

und aus Wünschen Leben wird,

dann kann man von einem Wunder sprechen

 

 

Hugo von der Singold

meine Rarität

 

 

 

Gedicht

 

Der Blick meiner Katzen ist geheimnisvoll.

Die Augen ein Schmuckstück wie ein blauer Saphir und so edel

und rein wie ein 

Juwel.

Ihre Augen leuchtend schön,

von einer besonderen Farbe,

die schöner nicht sein kann.

Eine Farbe von hell bis dunklem Kupfer,

kein Grün,

sondern nur Bernstein,

so wunderbar edel,

rein und schön.

 

 

 

 

Geburt

Ab ca. den 60 Tag, sollte die Katze nicht mehr ohne Aufsicht sein.

Spätestens jetzt ist auch der Tierarzt über die Geburt zu informieren. 

Ab diesen Zeitpunkt an müssen einige Utensilien für die Geburt in Nähe der

Wurfkiste bereitgelegt werden.

Desinfizierte Verbandsschere, Kleenex Tücher, Decken und Lacken zum

Auswechseln, reichlich saubere Tücher, Eimer, eine mg Waage, Heizkissen oder

Wärmeflasche,  eine Schüssel für warmes Wasser, keine Desinfektionsmittel

verwenden, Schreibzeug für das Protokoll usw.

 

Trächtigkeitsdauer

Die durchschnittliche Trächtigkeitsdauer einer Katze, vom ersten Tag der Deckung

an gerechnet, beträgt ca. 65 Tage, mit einer normalen Spanne zwischen 57 bis 70

Tage. Bei Katzen ist die Tragezeit sehr genau bestimmbar, da der Eisprung durch

den Deck Akt ausgelöst wird.

Wie läuft die normale Geburt ab ?

Eine normale Geburt läuft in drei Phasen ab, wobei sich die zweite und dritte Phase

teilweise überschneiden. Hier spricht man und unterscheidet

1. Vorbereitungs-Öffnungsphase,

2. Austreibungsphase 

3. Nachgeburtsphase.

Alle drei Phasen sehen folgendermaßen so aus

 

 

 

 

Vorbereitungs- und Eröffnungsphase

Die Vorbereitungs und Eröffnungsphase wird ausgelöst durch einen abrupten Abfall

des Schwangerschafts Hormon (Progesteron) im Körper der Katze. Durch die

wegfallende Hormonwirkung sinkt bei der Mutter die Rektaltemperatur 6 bis 24 h

vor der Geburt um ca. 1°C auf ca. 37°C . Dieser Temperaturabfall ist bei der Katze

dann zu messen, also feststellbar. Während dieser Zeit erschlaffen die

Beckenbänder und der Muttermund und die Scheide erweitert sich. Ohne dass das

für uns sichtbar ist. Hier zieht sich die Gebärmutter zusammen, wodurch die Kitten

gegen den Geburtskanal gedrückt und ausgerichtet werden. Die Katze erscheint in

dieser Phase unruhig, schaut ständig auf dem Bauch und leckt sich vermehrt an der

Scheide, zeigt Nestverhalten und hechelt zeitweise. Einige Katzen können die

Futteraufnahme verweigern oder sogar erbrechen. Die Öffnungsphase wird beendet

durch den Wiederanstieg der Körpertemperatur im normalen Bereich

 

Austreibungsphase

Die nächste Phase hat begonnen, wenn das Fruchtwasser abgegangen ist oder der

Besitzer Bauchpressen beobachten kann. Die Bauchpresse setzt bei der Katze

reflektorisch ein, sobald der erste Kitte durch die Kontraktionen der Gebärmutter

durch den Muttermund geschoben wird. Die  beobachteten Presswehen dürfen in

den ersten 2 - 4 h der Austreibungsphase schwach und unregelmäßig sein, sollten

dann aber an Intensität und Regelmäßigkeit zunehmen. Sind die Presswehen stark

und  regelmäßig ist innerhalb von 20- 30 min ein Kitten geboren. Ist dies nicht der

Fall, dann ist dies ein Hinweis auf eine Geburtsstörung des Geburtsweges und die

Katze sollte unverzüglich einem Tierarzt vorgestellt werden. Die Austreibungsphase

wird beendet durch die Geburt der Kitte.

 

Nachgeburtsphase

Das Erscheinen des Mutterkuchens also die Plazenta erfolgt in der Regel von 15 min

nach jeden Kitten. Allerdings können auch erst zwei oder drei Kitten geboren

werden wo die Mutterkuchen später zusammen folgen. Meist frisst die Katze alle

Mutterkuchen. Nach Beendigung der Geburt zeigt die Katze noch zwei bis drei

Wochen Scheidenausfluss, der anfangs blutig, später bräunlich ist und die Menge in

den ersten Tagen stark abnimmt. Eine mittlere bis starke oder langandauernde

Blutung, sowie übelr iechender Scheidenausfluss sollte aber in jedem Fall von einem

Tierarzt abgeklärt werden, da sie ein Hinweis auf eine Geburtsverletzung oder auf

eine Gebärmutterinfektion sein kann. Wichtig ist allerdings, das alle Mutterkuchen

raus kommen und nicht im Bauch verbleiben.

 

Wann muss eine Geburt eingeleitet werden ?

Eine Auslösung der Geburt ist bei der Katze fast nie nötig. Ist das Allgemeinbefinden

der Mutter ungestört, so muss vor dem 69. Trächtigkeitstag nichts unternommen

werden. Erst ab Tag 70, wäre ein aufsuchen des Tierarztes, notwendig.

 

Was tun bei Wehen Schwäche ?

Kommt eine Geburt ins Stocken, kann dies zwei Hauptursachen haben: Entweder

liegt ein Geburtshindernis vor, (die Kitte ist zu groß oder ist falsch in den

Geburtskanal eingetreten oder, der Geburtskanal ist zu eng) oder die

Gebärmuttermuskulatur ist ermüdet und kontrahiert sich nicht mehr

genügend.

In diesem Fall sollte der Tierarzt kontaktiert werden.

 

Wann muss die Katze zum Tierarzt ?

Seit der Paarung sind mind. 68 Tage vergangen und die Katze zeigt keine

Geburtsanzeichen - Schwache, unregelmäßige Wehen länger als 2- 4 h, ohne dass

die Presswehen einsetzen - Die Geburt des ersten Kitten liegt mehr als 12 h zurück

und es sind noch nicht alle Kitten geboren - Die Mutter zeigt Presswehen seit mehr

als 20- 30 min, ohne dass eine Kitte geboren wurde - Bereits vor der Geburt des

ersten Kitten hat die Mutter Fruchtwasser verloren, ohne dass die Bauchpresse

eingesetzt hat - Bereits vor der Geburt des ersten Kitten wird grün gefärbter

Scheidenausfluss beobachtet - Die Mutter zeigt ein gestörtes Allgemeinbefinden

Stöhnen, gekrümmter Rücken, Zittern, Fieber also die Rektaltemperatur über 39.5

Grad Scheidenausfluss der Mutter ist eitrig, blutig oder stinkend 4- 6 h nach dem

letzten Kitten sind noch nicht alle Mutterkuchen geboren - Allgemeinbefinden der

Kitten ist eingeschrenkt und gestört d.h. Sie geben keine Laute von sich.

 

Geburtstagebuch von Jamiras Kitten

Heute schreiben wir den 31.07.2017 und es sind noch wenige Tage bis zur Geburt.

Der errechnete Termin wäre voraussichtlich der 09. August, gerechnet mit 65 Tage.

Ihre Zitzen sind sehr geschwollen und Sie sollte dann, wenn es soweit ist, genug

Nahrung für ihre Babys haben. Fressen tut sie gut und schlafen ebenso. In ihrem

Bauch geht es sehr tamulisch zu und  rege Bewegungen kann man hier erkennen.

Bisher verlief die Schwangerschaft recht gut und wir können sehr zufrieden sein. Sie

ist vielseitig aktiv und erfreut sich über viele Streicheleinheiten.

Jetzt haben wir den 66 Tag der Schwangerschaft erreicht und es ist sehr

anstrengend. Seit genau 3 Tagen sitze ich mit Jamira und leiste erste Geburtshilfe.

Bisher hatten die kleinen Racker es gemütlich in ihren Bauch bei Mama, und jetzt…

Ich weiß nicht genau wie es jetzt weiter geht. Jamira war bisher die Ruhe in Person,

aber jetzt scheint sich was zu ändern. Sie wühlt umher rennt mir ständig hinterher

als hätte ich Speck in den Taschen. Jedes rascheln oder knistern regt bei ihr den

Appetit an und langsam tu ich mich wundern wie viel,  sie noch fressen möchte. Sie

ist eben wie die Raupe Nimmersatt die immer Hunger hat. Auf jeden Fall scheint Sie

meine Nähe zu suchen.

67 Tag und eine unruhige Nacht. Es war sehr anstrengend zu schlafen und denn

noch alles zu hören. Jede Sunde schaute ich nach Jamira die völlig entspannt umher

tapste. Eine nervenaufreibende  Zeit des Wartens. Immer und immer wieder

versuchte sie mir klar zu machen ihr Bäuchlein zu streicheln, was ich auch tat. Jetzt

gegen 15 Uhr setzten die Wehen ein und der Bauch zog sich ständig zusammen.

Aber nach kurzer Zeit war wieder alles still und immer wieder hatte ich ein

komisches Gefühl. Jetzt waren die Wehen wieder da und ein verbeulter Bauch war

zu sehen denn hier waren die Kitten sehr aktiv.

Dann folgte wieder eine Stille und Jamira genau wie ich, waren schon sehr

erschöpft. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich Klarheit was hier nicht stimmt und einfach

nur Gewissheit haben. Die Wehen waren da und dann wieder, war alles still und

mein

Gefühl das hier was nicht stimmt verstärkte sich von Minute zu Minute. Ein Anruf

zum Tierarzt und dann die Fahrt dorthin,  war alles andere als schön. Hier vor Ort

noch einmal ein Ultraschall und anschließend ein Röntgen zeigte uns was hier wohl

im Raume stand. Ein Kitten war bereits tot denn hier sah man beim Ultraschall kein

Herzschlag mehr und das zweite Kitten, wollte geboren werden. Eine Nachricht mit

offenen Fragen. Eine Entscheidung musste her und das ganz schnell.

Gerne wollte ich, das Jamira eine Spritze bekommt zur Wehen Verstärkung das heißt

Oxydoxin oder,  alternativ doch ein Kaiserschnitt? Keine einfache Entscheidung. Hier

in der Praxis konnte man keinen Kaiserschnitt mehr machen da er alleine war und es

bereits schon 17 Uhr war. Der Tierarzt meinte wir sollten weiter nach Oldenburg zu

Tierklinik fahren um dort das Wehen Mittel zubekommen oder einen Kaiserschnitt

durführen lassen. Denn hier in der Praxis war das Wehnen Mittel nicht da, warum?

Auf die Frage was passiert,  wenn sie das Wehen Mittel bekommt? Für das Kitten

und

der Mutter ist alles okay und möglicherweise kann die Geburt fortgesetzt werden

und das tote, auf natürlichen Weg,  geboren werden. 

Auf den Weg zum Auto traf ich eine Entscheidung, eine andere Arztpraxis

aufzusuchen um noch eine weitere Meinung zu hören. 20 Minuten Autofahrt haben

gereicht um zu entscheiden. Dort angekommen und sehr mitgenommen bat ich ohne

weiteres, einen Kaiserschnitt zu machen um das Leben, für Jamira zu retten. Ein

Kitten das bereits tot war sollte dem anderen nicht im Weg stehen. Sofortige Not-

OP. Nach einer Stunde wurden wir dann reingeholt und es wurde alles ausführlich

erklärt.

Jetzt der Schock: Zu allererst, meine Entscheidung war richtig. Das tote Kitten war

schon verwest und versperrte den Geburtskanal der anderen Kitte. Es war noch

nackt also ohne Haarkleid und hat schon viel angerichtet.( vergiftet ) Das noch

starke Kitten kämpfte ums überleben bzw. um geboren zu werden, hatte aber nicht

die Kraft sich den Weg frei zu machen. Laut Kaiserschnitt war jetzt das zweite Kitten

geboren, voll entwickelt aber zu schwach um zu leben. Kitten und Mutter waren

durch den toten Fötus schon infiziert.

Möglich,  das auch die Mutter den anderen Tag nicht hätte schaffen können laut

Tierarzt. Manchmal fällt es einen nicht einfach den richtigen Weg zu gehen, aber in

diesen Fall hatten wir großes Glück. Hier liegen Freude und Leid, dicht

nebeneinander. Danach fuhren wir mit Jamira wieder nach Hause und waren zwar

sehr traurig, und auf der anderen Seite, sehr,  sehr glücklich. Sie hat alles gut

gemeistert.

Jetzt hoffen wir das alles gut verheilt und sie wieder die alte Jamira wird. Denn auch

sie trauert um ihre Babys. Viel Glück und wohlergehen liebe kleine Jamira, wir

haben dich lieb....

Die Schönheit ist die Blüte des Glücks und die Rosen-Knospe ist die Schönheit,  aller

Blumen.

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Kleine Jamira, wir haben Dich lieb - du bleibst,  unvergessen.....,und jedes Jahr

Weihnachten denken wir an alle Katzen, ob groß oder klein es muss sein aber du

bist der Sonnenschein

 


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